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Inline-Skating-Rundweg in Ottendorf-Okrilla - Auf Rollen durchs Gewerbegebiet

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(© Gemeindeverwaltung Ottendorf, Tanja Krups)

Ziel und Startpunkt des Inline-Skating-Rundwegs an der Querung Jakobsdorfer Straße

Querung des Skating-Rundwegs ist farblich abgesetzt und ragt von beiden Seiten in die Jakobsdorfer Straße, so dass diese beidseitig verengt wird. Die Einbuchtung des Skaterwegs wird von beiden Seiten durch Warnbaken markiert.
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(© Gemeindeverwaltung Ottendorf, Tanja Krups)

Blick auf den neuen Skatepark

Blick auf Skateanlage mit Schanzen und Hindernissen in mitten von Bäumen, Fahrradständer davor
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(© Gemeindeverwaltung Ottendorf, Tanja Krups)

Warnschild: Achtung Inline Skater kreuzen die Fahrbahn

Verkehrsschild „Gefahrstelle“, Dreieck mit Ausrufezeichen und rotem Rand, darunter viereckiges Schild mit Inlineskater drauf und Pfeilen in beide Richtungen
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(© Gemeindeverwaltung Ottendorf, Tanja Krups)

Blick auf Teil des Skaterundweges

Blick auf Weg, umsäumt mit Bäumen, blaues Verkehrsschild: Fußgängerweg und weißes Schild Fahrräder frei im Vordergrund, darunter ein Mülleimer
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(© Gemeindeverwaltung Ottendorf, Tanja Krups)

Blick auf den Skaterundweg

Blick auf einen Weg, umsäumt von Hecken und Bäumen, weiße Sitzbänke im Hintergrund
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(© Gemeindeverwaltung Ottendorf, Tanja Krups)

Gleisüberquerung mit Beleuchtung

Bahngleise bei Querungsstelle mit Asphalt überzogen, flankiert von Straßenlaternen, Tagesmutter im Hintergrund

In Ottendorf-Okrilla wurde 2015 ein Kinder- und Jugendortsplan entwickelt. Unter der Leitung einer Schulsozialarbeiterin verfolgte die Jugendgruppe »Ortsforscher« – hauptsächlich bestehend aus engagierten Schülern der Klassen sechs bis neun – das Ziel, einen Treffpunkt für Jugendliche zu schaffen. Sie entwarfen die Idee eines Rundweges für Inlineskater, Rollschuhfahrer, Skateboarder und Fahrradfahrer um das Gewerbegebiet in Ottendorf-Okrilla. Mehrere Monate beschäftigten sich die Jugendlichen mit den Details für ihr Projekt. Dabei machten sie Pläne, organisierten Umfragen und erarbeiteten ihre genauen Vorstellungen. Diese reichten von Sitzbänken, über mögliche Skateelemente bis hin zu ausreichend Mülleimern und Verkehrsschildern.

Um Gelder zur Finanzierung zu bekommen, veranstalteten sie einen Spendenlauf. Diese Aktion fand große Resonanz in der Gemeinde. Um weitere finanzielle Unterstützung für ihr Projekt zu bekommen, stellten die »Ortsforscher« mit Hilfe der Sozialarbeiterin und der Gemeinde einen Förderantrag bei der LAG Dresdner Heidebogen für ihr Projekt. Die Kinder lernten auf diesem Weg, wie sie ihre eigenen Interessen politisch vertreten können, und konnten sich gleichzeitig mit den Abläufen sowie den Entscheidungsmechanismen in der Kommunalpolitik vertraut machen. Jedoch wurde der Antrag zunächst abgelehnt, da sich die Flächen im Besitz der Gemeinde befinden. 

Doch die Gemeinde war begeistert von der Idee und dem Engagement der Jugendlichen, nahm sich des Projektes an und stellte erneut einen Förderantrag bei der Lokalen Aktionsgruppe LEADER. Dieser wurde bewilligt, sodass 2018 endlich mit dem Bau des Inline-Skating-Rundwegs begonnen werden konnte. Mit einer Länge von 1.067,5 m umfasst er das Umfeld der Jakobsdorfer Straße und des Bergener Rings. Für die Strecke wurde eine bereits bestehende Wegetrasse saniert und umgebaut. Die Baumaßnahmen beinhalteten einen entsprechenden Oberflächenbelag aus Asphaltbeton sowie geeignete Querungsmöglichkeiten. Außerdem wurden Unfallrisiken, wie Bordsteine, Schotterabschnitte und Gleisüberquerungen, entfernt. Finanziert wurde das Projekt zum einen im Rahmen von LEADER mit einem Zuschuss von 40 % der Kosten. Einen weiteren Beitrag leistete die Stadtentwässerung Dresden GmbH. Die übrigen finanziellen Mittel stammen aus Haushaltsmitteln der Gemeinde sowie vom Förderverein der Oberschule Ottendorf-Okrilla.

Das Projekt wird in der Gemeinde sehr gut angenommen. So wird der Skate-Rundweg nicht nur von Inlineskatern, Skateboardern oder Fahrradfahrern genutzt. Auch Pflegedienste, Familien oder Mitarbeiter der umliegenden Firmen freuen sich über den verkehrsberuhigten und barrierefreien Weg zum Spazieren. Dementsprechend hat dieses Projekt nicht nur bei den Kindern und Jugendlichen sein Ziel erreicht, sondern erhält auch von älteren Generationen viel Zuspruch. 

Dass sich die Förderung solcher Initiativen durchaus lohnt und nachhaltig wirkt, zeigt die Entstehung eines Folgeprojektes. Im September 2021 wurde neben dem Weg ein Skatepark eröffnet, welcher durch die Gemeindeverwaltung und durch ansässige Unternehmen finanziert wurde. Dort gibt es nun zusätzlich Schanzen und Hindernisse, über die die Jugendlichen skaten können. 

Das Engagement der Jugendlichen in diesem Projekt lässt das große Interesse Jugendlicher an der Mitbestimmung und Mitwirkung an Projekten in ihren Orten erkennen. Es stärkt das Heimatgefühl der Kinder und Jugendlichen, festigt und belebt aber auch die Dorfgemeinschaft.

Projekttitel Bau eines Inline-Skating-Rundweges
LEADER-Gebiet Dresdner Heidebogen 
www.heidebogen.eu
Bewilligungsbehörde Landratsamt Bautzen
Projektträger Gemeindeverwaltung Ottendorf-Okrilla
Vorhabenstandort Ottendorf-Okrilla
Investitionsvolumen/
LEADER-Förderung
55.464,34 Euro /
14.520 Euro (26 %)
Realisierungszeitraum 09/2017 – 09/2018
Ansprechpartner Tanja Krups (Gemeindeverwaltung)
Krups@ottendorf-okrilla.de / 035205 513-75
Internet LEADER - Gemeinde Ottendorf-Okrilla
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