Bauen
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Dörfer und Städte im ländlichen Raum Sachsens befinden sich im steten Wandel.
Private Bauherren verwirklichen durch die Sanierung und Umnutzung von Gebäuden ihre Lebensentwürfe. Mit kommunalen Baumaßnahmen werden die Voraussetzungen für gleichwertige Lebensverhältnisse im ländlichen Raum gelegt. Demografische Entwicklungen machen es aber notwendig, Siedlungs- und Infrastrukturen anzupassen. Dieser Bedarf entsteht je nach Ausgangslage bei negativer wie auch positiver Veränderung der Einwohnerzahlen und der Altersstruktur.
Demografiegerechter Dorfumbau ist ein Teil des LEADER-Programms mit dem Ziel, lebenswerte und attraktive Orte zu erhalten. Das schließt die Sicherung der Daseinsvorsorge, die Stärkung der Dorfgemeinschaft und zugleich die Schaffung von Möglichkeiten zur individuellen Entfaltung, die wirtschaftliche und ökologische Entwicklung sowie die Erhaltung der Siedlungsstruktur und der Identität der Dörfer ein. Gegenstand sind
- die barrierefreie Gestaltung von Freiräumen und Gebäuden mit Blick auf das tendenziell steigende Durchschnittsalter,
- generationenübergreifende soziokulturelle Angebote,
- die Flexibilität und Multifunktionalität von Einrichtungen und neue Nutzungsformen,
- die Beseitigung von Leerstand durch Wiedernutzung oder Teil- / Rückbau im Einklang mit der baukulturellen Identität und Aufwertung des Ortsbildes,
- die demografiegerechte Dimensionierung von Infrastruktur,
- Maßnahmen zur Verbesserung von Siedlungsökologie und Klimaschutz.
In einem Dorfumbauplan werden die spezifischen lokalen Probleme analysiert und mit Vorhaben untersetzt. Der Plan gewährleistet, dass Lösungen nicht nur aus isolierten Einzelmaßnahmen bestehen, sondern ganzheitlich unter Beachtung der kommunalen und regionalen Verflechtungen gestaltet werden. Die Erarbeitung eines Dorfumbauplans trägt auch dazu bei, Bürger für die lokalen Erfordernisse des demografischen Wandels zu sensibilisieren und das Engagement zu fördern. Im Ergebnis kann ein eigenständiges Konzept, aber auch eine Ergänzung zu bestehenden Plänen, wie zum Beispiel dem Örtlichen, Gemeinde- oder Stadtentwicklungskonzept, stehen. Der Bedarf an Dorfumbau in der Region kann im Rahmen der SWOT-Analyse der LEADER-Entwicklungsstrategie (LES) bestimmt werden.
Ländliche Baukultur
Gebäude prägen in starkem Maße unser Umfeld und unsere Identität. Menschen schlagen gerade in Verbindung mit Häusern ihre Wurzeln und gestalten damit ihre individuelle Lebensqualität, aber auch die der Allgemeinheit. Ländliche Baukultur ist deshalb ein Thema für die LEADER-Entwicklungsstrategie und ein Schwerpunkt der finanziellen Unterstützung, etwa bei der Sanierung und Umnutzung von privaten und öffentlichen Gebäuden.
Ländliche Baukultur
Gebäude prägen in starkem Maße unser Umfeld und unsere Identität. Menschen schlagen gerade in Verbindung mit Häusern ihre Wurzeln und gestalten damit ihre individuelle Lebensqualität, aber auch die der Allgemeinheit. Ländliche Baukultur ist deshalb ein Thema für die LEADER-Entwicklungsstrategie und ein Schwerpunkt der finanziellen Unterstützung, etwa bei der Sanierung und Umnutzung von privaten und öffentlichen Gebäuden.
- Dorfumbauplan - Modulares Leistungsbild Dorfumbau (*.pdf, 0,30 MB)
- Siedlungsstrukturelle Veränderungen sächsischer Dörfer - Ergebnisse einer Studie und Handlungsempfehlungen (*.pdf, 3,73 MB)
Veröffentlichungen
Broschüren und Fachartikel zu diesem Thema finden Sie unter Veröffentlichungen oder in der Publikationsdatenbank
Ansprechpartner
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)
Referat 23: Ländliche Entwicklung
Besucheradresse:August-Böckstiegel-Str. 1
01326 Dresden Postanschrift:
LfULG
Postfach 54 01 37
01311 Dresden
E-Mail: Laendliche.Entwicklung.LfULG@smekul.sachsen.de
Webseite: http://www.lfulg.sachsen.de