Hauptinhalt

Pfarrscheune Nerchau

/
(© Markus Thieme)

Der Pfarrhof mit der neuen Pfarrscheune

Blick in den Pfarrhof auf die umgenutzte Scheune
/
(© Tilman Dorn)

Die Scheune vor dem Umbau

Die alte Scheune in marodem Zustand und halb zugewachsen
/
(© Tilman Dorn)

Beginn der Umbauarbeiten

Die Scheune im Umbau ohne Dachdeckung
/
(© Tilman Dorn)

Scheune im Umbau

Die Scheune im Umbau mit neuem Dachstuhl und halb eingedeckt
/
(© Markus Thieme)

Außenansicht mit Eingang am Giebel

Blick auf die Giebelseite der Scheune heute
/
(© Markus Thieme)

Blick in die Trauerhalle

Blick über Stuhlreihen in die hell und offen gestaltete Trauer- und Feierhalle
/
(© Markus Thieme)

Pfarrer Markus Wendland in der Trauerhalle

Der Pfarrer steht vor dem Giebel mit dem großen Rundfenster
/
(© Markus Thieme)

Wand aus alten Balken im Eingangsbereich

Eingangsbereich mit einer Wand, die aus alten Balken gefügt ist
/
(© Markus Thieme)

Jugendtreff im Dachstuhl

Jugendtreff auf dem Dachboden mit Kicker und Billardtisch
/
(© Tilman Dorn)

Blick auf eine Bandprobe in der Trauerhalle

Die Rückseite der Scheune mit einem großen Fenster, durch das rötliches Licht aus dem Inneren scheint, wo Musiker proben
/
(© Tilman Dorn)

Außenansicht der Gebäuderückseite

Blick vom Eingang in die Halle in rötlichem Licht, wo Musiker proben
/
(© Tilman Dorn)

Baudeteil Scheunenfenster

Ein schmales, hohes Fenster mit einem Fenstersturz aus Holz
/
(© Tilman Dorn)

Blick von der Giebelseite in Richtung Kirche

Giebelansicht mit Rundfenster, davor Holzstapel, dahinter der Kirchturm

Eine Pfarrscheune gehört zum klassischen Ensemble von Pfarrhof und Kirche. Der Pfarrer betreibt heutzutage aber keine Landwirtschaft mehr – was also tun mit dem ungenutzten Gebäude?

In Nerchau (Stadt Grimma) fand sich für dieses Problem eine praktische Lösung: seit vielen Jahren mangelte es an einer Trauerhalle für weltliche Bestattungen. Der Kirchenvorstand ging auf die Stadtverwaltung zu mit dem Vorschlag, die denkmalgeschützte Scheune von 1647 umzubauen und damit zu erhalten. Fragen zum Eigentum, zum Betrieb und zur Finanzierung mussten geklärt werden. Am Ende stand eine vertragliche Vereinbarung, wonach die Kirchgemeinde Eigentümerin bleibt und die Halle für weltliche Trauerfeiern zur Verfügung stellt. An den Baukosten haben sich – neben LEADER – die St.-Martins-Kirchgemeinde Nerchau, die Evangelisch-Lutherische Landeskirche und die Stadt Grimma beteiligt.

Dem Umbau zugrunde lag eine gemeinsame Entwurfsidee des Kirchenvorstandes und des Baupflegers im Kirchenbezirk Leipzig, Architekt Tilman Dorn.

Ein hölzernes Tonnengewölbe gibt der Halle den Charakter einer Kapelle. Zwei große Fensteröffnungen – darunter ein Rundfenster am Giebel – lassen Tageslicht in den Raum und öffnen ihn zur Umgebung.

Der neue Eingang an der Giebelseite schafft eine Verbindung zum Friedhof. Teile der alten Balken sind hier verbaut. Im erhaltenen Dachstuhl über dem Eingang hat noch ein kleiner Jugendtreff Platz gefunden. Das Tor an der Hofseite ist bestehen geblieben. Für die Dachdeckung wurden geborgene Ziegel von einem Hof in Zschoppach verwendet. Diese Details bewahren den baulichen Charakter der früheren Scheune. Die Trauer- und Feierhalle dient nun buchstäblich beiden Zwecken. Neben der Bestimmung als Ort der Trauer und des Abschieds spielt sich hier ein lebhaftes Gemeinschaftsleben ab. Der Raum wird als Winterkirche, aber auch für Konzerte und Ausstellungen, den Adventsmarkt, Tanzabende und Skatturniere, Kino und Theater genutzt. Die Kirchgemeinde arbeitet dabei eng mit den lokalen Vereinen zusammen.

Genauso schwebte es dem Nerchauer Pfarrer Markus Wendland vor: <<Die Pfarrscheune soll eine Trauerhalle, aber auch ein Ort der Begegnung und des Lebens sein!>>

Projekttitel

Sanierung und Umnutzung der Pfarrscheune Nerchau zur kommunalen Feierhalle

LEADER-Gebiet

Leipziger Muldenland
www.leipzigermuldenland.de

Bewilligungsbehörde

Landratsamt Leipzig

Projektträger

Ev.-Luth. St.-Martins-Kirchgemeinde Nerchau

Vorhabenstandort

Nerchau (Stadt Grimma)

Investitionsvolumen /

LEADER-Förderung

808.010 EUR /

618.952 EUR (80 %)

Realisierungszeitraum

04/2018 – 06/2023

Ansprechpartner

Pfarrer Markus Wendland

Internet

www.kirche-nerchau.de

zurück zum Seitenanfang