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Fachtagung »LEADER und Kirche – Synergien in der ländlichen Entwicklung« am 05.09.2024 im KulturGut Thallwitz

An der offenen Kirchentür mit angebrachten Schildern zur LEADER-Förderung vorbei, geht der Blick durch eine Glaswand auf einen kleinen Raum mit einem Gemälde.
Blick auf die – durch eine faltbare Glaswand abteilbare – Winterkirche in der mit LEADER-Mitteln geförderten neuen Kulturkirche Nischwitz. Der multifunktionale Kirchenbau bietet jetzt Raum für die Gemeinde, aber auch für den Heimatverein. Zugleich ist ein touristischer Anziehungspunkt in der Region Leipziger Muldenland entstanden.  © Markus Thieme

LEADER und Kirche haben viele Schnittmengen und Verbindungen in ihrem Engagement für ländliche Räume im Wandel. Die Begleitung der aktuellen kirchlichen Transformation ist für LEADER eine Herausforderung, zugleich aber auch eine Gestaltungschance, die in viele Bereiche der ländlichen Entwicklung reicht.

Diese Ausgangsthesen sind bei der Tagung mit einer Vielzahl von Beispielen und Initiativen belegt worden. Die Datenauswertung der Förderperiode 2014-22 in Sachsen (Link unten) zeigt, dass kirchliche Projekte bereits in erheblichem Umfang und großer thematischer Vielfalt mit LEADER-Mitteln gefördert werden.

Für viele Ehrenamtliche in Kirchgemeinden stellt sich der Weg von der Idee zum erfolgreichen Projekt aber nicht selten als paralleler Hürdenlauf durch Regularien der EU-Förderung wie der Landeskirchen dar. Hilfe durch Beratung von Anfang an bieten die Regionalmanagements der LEADER-Gebiete auf der einen und z. B. die Baupfleger der Kirchenbezirke auf der anderen Seite.

Die Unterstützungsangebote den potenziellen Projektträgern bekannt zu machen, ist eine Daueraufgabe. Dazu gehört auch der Fakt, dass LEADER weit mehr als bauliche Maßnahmen fördern kann. Gerade im nicht-investiven Bereich – wie z. B. Kulturveranstaltungen, Machbarkeitsstudien, Projektmanagements für soziale Arbeit, touristische Vermarktung – wurde in den Tagungs-Workshops noch viel Potenzial gesehen.

Das Ziel, die Akteure noch stärker in Austausch und Vernetzung zu bringen, hat die Tagung für den Moment erreicht – ohne Anspruch darauf, dies abschließend und vollständig tun zu können. Die Diskussionen und Abstimmungen müssen fortgeführt werden – vor allem auf regionaler Ebene, aber auch durch weiteren landesweiten fachlichen Austausch. Informationen zu Folgeveranstaltungen bzw. Veröffentlichungen werden auf dieser Website mitgeteilt.

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