Anliegerweg Mildenau
Ausgangslage und Projektinhalte
Die verkehrliche Erschließung der Anlieger der Dorfstraße 117 bis 123 war vor Umsetzung der Maßnahme stark beeinträchtigt, beziehungsweise teilweise gar nicht möglich (Entsorgung, Post, Winterdienst). Um die öffentliche Erschließung zu gewährleisten, musste der bis dahin nicht ausreichend befestigte Zufahrtsweg grundhaft ausgebaut werden. Dazu zählte auch die Neuanlage einer Straßenentwässerung und einer Wendemöglichkeit für Ver- und Entsorgungsfahrzeuge. Projektbestandteil waren außerdem die Erneuerung einer Stützmauer und die Installation von zwei Straßenleuchten.
Berücksichtigte Mobilitätsbedürfnisse / Ansprüche aus dem Umfeld
Die Mobilitätsbedürfnisse der Verkehrsteilnehmer wurden mit den folgenden Maßnahmen berücksichtigt:
- Erhöhung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden durch verbesserte Oberflächenqualität, Anlage einer Straßenbeleuchtung und Herstellung der dringend erforderlichen Entwässerung, außerdem Sichtverbesserung durch Aufweitung des Einmündungsbereiches zur Dorfstraße
- Schaffung einer sicheren und komfortablen Zufahrts- und Wendemöglichkeit für Ver- und Entsorgungsfahrzeuge
- Absicherung der Verkehrsanlage gegenüber Witterungseinflüssen (Entwässerung, Sanierung der Stützmauer)
- gestalterische Aufwertung und Verbesserung der Aufenthaltsqualität - »Vorbildwirkung« für die Gestaltung der angrenzenden Gebäudevorplätze auf Privatgrundstücken
Die optische Verkehrsflächenabgrenzung mittels Materialwechsel zwischen Fahrbahn und Seitenraum (»weiche Separation«) entspricht den Anforderungen an eine barrierefreie Verkehrsraumgestaltung. Die erstmals eindeutig sichtbare Begrenzung der Verkehrsfläche verbessert die Verkehrssicherheit und war zudem die Voraussetzung für eine Aufwertung der direkt anschließenden Privatflächen.
Baukultureller Beitrag
Der baukulturelle Beitrag liegt insbesondere in der Verwendung regionaltypischer Materialien (verschiedene Arten Natursteine) und der Einpassung der Straßenführung in die topografisch anspruchsvolle Umgebung (Hanglage), inklusive Errichtung einer für die Region typischen Stützmauer. Vorgaben zum Thema Baukultur existieren in der LEADER-Region Annaberger Land in Form eines »Leitfadens regionaler Baukultur«, der sich unter anderem mit der Gestaltung des Gebäudeumfeldes befasst (zum Beispiel Pflasterung, Bepflanzung etcetera). Beim vorliegenden Straßenbauprojekt wurden baukulturelle Aspekte anhand der Erfahrungen des bearbeitenden Planungsbüros aus ähnlichen Projekten in der Region berücksichtigt.
Ort und Maßnahme | Straßenausbau Dorfstraße |
Förderrichtlinie | LEADER (ab 2014) |
ILE / LEADER-Gebiet | Annaberger Land |
Landkreis | Erzgebirgskreis |
Gemeinde | Mildenau |
Jahr (Abschluss) | 2017 |
Inhalt |
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Kosten / Förderanteil | Gesamtinvestition 162.000 Euro Fördersumme 105.000 Euro |