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Die Dorfstraße Kleincarsdorf / Gemeinde Kreischa, gefördert mit ILE

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(© Kartenmaterial: Bundesamt für Kartographie und Geodäsie <2020> »TopPlusOpen«)

Lageübersicht

Kartenausschnitt mit der Lage des Kreischaer Ortsteils Kleincarsdorf
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(© IPRO Dresden; Gemeinde Kreischa)

Lageplan, Ausschnitt Ausführungsplan

Lageplan der Baumaßnahme auf einem Ausschnitt aus dem Ausführungsplan
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(© Gemeinde Kreischa)

Vorher-/Nachher-Dokumentation

Vorher-/Nachher-Dokumentation des Ausbaus Dorfstraße Kleincarsdorf inklusive LEA-Straßenbeleuchtung (ILE-Förderung) 02/2010 bis 10/2020
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(© Verkehrsplanung Köhler und Taubmann (VKT) GmbH)

überfahrbare, multifunktionale Seitenräume (Dorfstraße, Dorfanger)

Dorfstraße und Anger mit überfahrbaren, multifunktionalen Seitenräumen
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(© Verkehrsplanung Köhler und Taubmann (VKT) GmbH)

überfahrbare, multifunktionale Seitenräume (Dorfstraße, Dorfanger), Abgrenzung mit Flachbord und Muldenrinne

Dorfstraße und Anger mit überfahrbaren, multifunktionale Seitenräumen, Abgrenzung mit Flachbord und Muldenrinne

Ausgangslage und Projektinhalte

Die Dorfstraße in Kleincarsdorf war in einem schlechten baulichen Zustand, ein Gehweg nur abschnittsweise vorhanden und die Straßenentwässerung funktionierte schlecht. Ihre Funktion als sichere Verkehrsfläche zur Erschließung des Ortsteils sowie als Aufenthaltsraum der Bewohner war damit stark beeinträchtigt. Ein örtliches Entwicklungskonzept (ÖEK)1  sah die Sanierung und den grundhaften Ausbau der Dorfstraße zu einer Mischverkehrsfläche vor (Infrastrukturmaßnahme im Maßnahmenpaket »Verbesserung der Infrastruktur«). Die Umsetzung erfolgte mit Unterstützung der ILE-Förderung im Zeitraum März bis Oktober 2010.

1 Örtliches Entwicklungskonzept für die Ortsteile Kleincarsdorf und Quohren der Gemeinde Kreischa (Gemeinde Kreischa, 2003)

Berücksichtigte Mobilitätsbedürfnisse / Ansprüche aus dem Umfeld

Lokale verkehrliche und nicht verkehrliche Bedürfnisse (zum Beispiel Ansprüche an die Straßenraumgestaltung) waren aus der vorgängigen Erarbeitung des ÖEK unter Einbeziehung der örtlichen Bevölkerung bekannt. Die Planung wurde darauf abgestützt und mit einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Die Anlieger vor Ort hatten die Möglichkeit, auf die konkrete Bauausführung Einfluss zu nehmen.

Die spezifischen Mobilitäts- und Sicherheitsanforderungen unterschiedlicher Verkehrsteilnehmer wurden mit der gewählten Querschnittsaufteilung (schmale Fahrbahn mit überfahrbaren Borden) und dem Verkehrsregime Tempo 30 gewährleistet. Die Ansprüche des Wirtschaftsverkehrs (vor allem landwirtschaftliche Fahrzeuge) bestimmen die Durchfahrtsbreiten und Kurvenradien. Der Einsatz abgesenkter und abgerundeter Borde sowie die Verkehrsflächenabgrenzung mittels Materialwechsel und einseitiger Muldenrinne zwischen Fahrbahn und Seitenraum (»weiche Separation«) entspricht den Anforderungen an eine barrierefreie Verkehrsraumgestaltung.

Die neu geschaffenen, multifunktionalen Seitenräume ermöglichen abschnittsweise auch flexible, nicht verkehrliche Nutzungen (zum Beispiel das Aufstellen von Verkaufsständen bei Veranstaltungen).

Baukultureller Beitrag

Der baukulturelle Beitrag basiert auf der Umsetzung der im ÖEK festgelegten Gestaltungsprinzipien (situationsbedingt angepasste Fahrbahnbreite, Entwässerungsrinnen aus Granitpflaster, Pflasterbelag im als Gehweg genutzten Seitenraum) und eines kommunalen Beleuchtungskonzeptes. Mit der Auswahl von Belagsmaterial (Granitpflaster) und Ausstattungselementen (vor allem Typ der Lichtmasten) wurde die ästhetische Integration in die dörfliche Umgebung gefördert.

Ort und Maßnahme OT Kleincarsdorf, Dorfstraße
Förderrichtlinie ILE (bis 2013)
ILELEADER-Gebiet Silbernes Erzgebirge
Landkreis Sächsische Schweiz / Osterzgebirge
Gemeinde Kreischa
Jahr (Abschluss) 2010
Inhalt
  • Grundhafter Ausbau der Dorfstraße (Ausbaulänge circa 780 Meter)
  • Errichtung eines circa 800 Meter langen Gehweges
  • neue LED-Straßenbeleuchtung
Kosten / Förderanteil Gesamtinvestition 683.000 Euro
Fördersumme 468.000 Euro
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