Kirch-/Pfarrhausweg Friedersdorf
Ausgangslage und Projektinhalte
Die Gemeinde Markersdorf beabsichtigte eine gestalterische Aufwertung des Friedersdorfer Ortskerns. Die Sanierung des Kirchweges und des Pfarrhausweges waren einerseits wesentliche Bestandteile dieser Planungen, andererseits aufgrund ihres schlechten baulichen Zustandes dringend nötig (Schäden im Asphalt beziehungsweise fehlende gebundene Befestigung). Ziel der Sanierung waren somit neben der Verbesserung der Befahrbarkeit auch die Erhöhung der Verkehrssicherheit und eine Reduktion der Lärmbelastungen. Außerdem wurde die Erschließung der angrenzenden Nutzungen durch die Anlage neuer Parkmöglichkeiten verbessert und die Straßenbeleuchtung erneuert. Zum Projekt gehörten ebenfalls die Sanierung und Aufwertung eines Spazierweges am benachbarten Dorfteich.
Berücksichtigte Mobilitätsbedürfnisse / Ansprüche aus dem Umfeld
Die Mobilitätsbedürfnisse der Verkehrsteilnehmer wurden mit den folgenden Maßnahmen berücksichtigt:
- Erhöhung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden durch verbesserte Oberflächenqualität, Modernisierung der Beleuchtung und Herstellung einer funktionierenden Straßenentwässerung
- Schaffung von Parkmöglichkeiten für die Kirche und den Friedhof, die benachbarten Sportanlagen und das zur Physiotherapie umgenutzte, ehemalige Schulgebäude (ebenfalls ILE-Projekt)
Die optische Verkehrsflächenabgrenzung mittels Materialwechsel zwischen Fahrbahn und Seitenraum (»weiche Separation«) entspricht den Anforderungen an eine barrierefreie Verkehrsraumgestaltung.
Der sanierte Fußweg am Dorfteich trägt neben seiner Funktion als Fußwegverbindung zu einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Ortszentrum bei und entspricht damit dem LEADER-Ziel einer (Gesamt-)Aufwertung ländlicher Siedlungsräume.
Baukultureller Beitrag
Der baukulturelle Beitrag liegt in der der Verwendung regionaltypischer Materialien (verschiedene Arten Granitpflaster, Granitpoller) und einer in das Ortsbild integrierten Beleuchtung. Mit der zurückhaltenden, am Bestand orientierten Dimensionierung der Verkehrsfläche wurde die Integration in die dörfliche Umgebung gefördert.
Spezielle Vorgaben zur Baukultur bestanden nicht. Die Auswahl der Materialien erfolgte in Abstimmung mit der Bewilligungsbehörde. Eine dem ländlichen Raum angepasste Gestaltung der Straßeninfrastruktur wird von der Gemeinde selbst durchgesetzt und ist Voraussetzung für alle lokalen Infrastrukturprojekte.
Ort und Maßnahme | Friedersdorf, Straßenausbau Pfarrhausweg und Kirchweg |
Förderrichtlinie | ILE (bis 2013) |
ILE / LEADER-Gebiet | Östliche Oberlausitz |
Landkreis | Görlitz |
Gemeinde | Markersdorf |
Jahr (Abschluss) | 2011 |
Inhalt |
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Kosten / Förderanteil | Gesamtinvestition 321.000 Euro Fördersumme 229.000 Euro |